Der Wettergott meinte es so richtig gut mit uns Lübbecker Berglöwen, als wir nach langer pandemiebedingter Zeit endlich mal wieder eine Vereinsfahrt unternehmen konnten. Der Samstag vorher war geprägt durch sintflutartige Regen- und Schneeschauer und wir alle hatten schon die schlimmsten Befürchtungen. Aber am Wettkampf-Sonntag war in der Tat Wettkampf-Wetter. Nach einer noch kürzeren Nacht (Zeitumstellung) trafen wir uns fahrtechnisch gebündelt am Mindener Hauptbahnhof und tauschten die ersten Schlaf-Anekdoten aus. Bester Stimmung und zeittechnisch alle Zeit der Welt machte sich unser 13-köpfiges Team auf in die ‚Wettkampf-Zone‘.
Erst Startunterlagen abholen, noch die ein oder andere Banane zu sich nehmen und die warme Kleidung schlussendlich durch Laufkleidung tauschen, so verflog die Zeit ruckzuck. Unsere zwei Marathonstaffeln gingen als Erstes an den Start, wobei die individuelle Anreise zu den jeweiligen Startpunkten auch schon mit so manchen Herausforderungen gespickt war.
Nun endlich waren auch wir Halbmarathonis an der Reihe. Nacheinander in Startblöcken aufgereiht warteten auch wir auf unseren Startschuss. Die Stimmung war unglaublich, das Publikum die ganze Strecke über tragend und voll unterstützend dabei, so dass persönliche Bestzeiten und ein unglaubliches WIR-Gefühl geschrieben wurde.
Als unser schnellster HM-Läufer kam Lars Varenkamp als Erster ins Ziel, 1:21:32 Std. Silvia Holle folgte als unsere schnellste HM-Läuferin mit 1:44:37 Std. für die 21,1 km. Monika Horstmann-Brüggemann setzte den Triumph fort und wurde 2. in Ihrer Altersklasse W65 mit 1:52:05 Std. Susanne Schmidt-Wesemann konnte Ihren Lauf mit 2:01:23 Std. schließlich gar nicht fassen.
Aber auch unsere Marathonstaffeln waren unheimlich gut. Zielzeiten von 3:58:33 Std. durch Sylke Weiherich, Gastläufer Markus Hannig, Dietrich von der Recke und Wolfgang Haake in der 1.Staffel und 4:31:06 Std. mit Petra Grimpo, Wolfgang Ulrichs, Heike Bittner und Heike Borchard in der 2.Staffel für 42,195 km zierten auf den Medaillen der Staffelläufer. Mit reichlichen Endorphinen im Blut traten wir die Rückfahrt und einen schönen gemeinsamen Abendessen an. Schließlich waren wir uns alle einig, dass diese Vereinsfahrt mal wieder höchste Zeit wurde.
Vielen Dank an Wolfgang Haake für die tolle Ausarbeitung und Organisation und an unsere mentale und tatkräftige Unterstützung durch Waldemar Enns.